Depressionen gehen häufig mit Lustlosigkeit einher. Dass körperliche Bewegung bzw. Sport da helfen kann, ist schon länger bekannt. Bisher wusste man aber nicht, wie das zusammenhängt. Schweizer Forscher haben drei Faktoren ausfindig gemacht, die sich positiv auswirken können. Über diese können Sie im Artikel vom Bayerischen Rundfunk vom 28.05.2021 von Katrin Klaus mehr erfahren.
Ergänzung am 09.08.2021
Die doppelt hilfreiche Wirkung von Bewegung bei Depressionen belegt eine Studie der Universitätsklinik für Psychiatrie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) am Campus Ostwestfalen-Lippe: Körperliche Aktivität mindert nicht nur die depressiven Symptome. Sie steigert auch die Veränderungsbereitschaft des Gehirns, die Voraussetzung für Anpassungs- und Lernprozesse ist. „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig vermeintlich einfache Dinge wie körperliche Aktivität in der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Depressionen sind“, so Studienleiterin Privatdozentin Dr. Karin Rosenkranz. Die Studie wurde am 9. Juni 2021 in der Zeitschrift Frontiers in Psychiatry veröffentlicht.
Wanja Brüchle, Caroline Schwarzer, Christina Berns, Sebastian Scho, Jessica Schneefeld, Dirk Koester, Thomas Schack, Udo Schneider, Karin Rosenkranz: Physical activity reduces clinical symptoms and restores neuroplasticity in major depression, in: Frontiers in Psychiatry, 2021, DOI: 10.3389/fpsyt.2021.660642, online: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyt.2021.660642/full [Abruf: 09.08.2021]